Donnerstag, 15. September 2011

Die Grünliberalen Kanton Bern empfehlen Alec von Graffenried (Grüne/GFL) zur Wahl in den Ständerat

An ihrer Mitgliederversammlung in Ostermundigen hat sich die glp Kanton Bern dazu entschieden, Alec von Graffenried als einzigen Kandidaten für die Wahl in den Ständerat zu empfehlen.

Dieser Entscheid wurde von den Mit- gliedern nach einer intensiven Diskussion gefällt. Von Graffenried entspricht dem Profil der Grünliberalen am meisten, ausserdem würde die dringend nötige Stärkung der ökologischen Kräfte im Ständerat mit seiner Wahl erreicht.

Neben Alec von Graffenried genoss auch der SP-Kandidat Hans Stöckli Sympathien unter den grünliberalen Parteimitgliedern. Die Mitglieder entschieden sich aber dafür, nur eine Kandidatur zu unterstützen, wobei Alec von Graffenried in der Stichwahl die Oberhand behielt.

Von Graffenried politisiert im Nationalrat bisher konsequent ökologisch und setzt sich so etwa stark für den Atomausstieg und einen aktiven Klimaschutz ein. In finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen bestehen zweifellos Differenzen zur Politik der Grünliberalen; jedoch ist von Graffenried auch dabei der liberalste Vertreter der grünen Bundeshausfraktion.

Gerade im Ständerat hat für die glp ausserdem die Stärkung der ökologischen Kräfte allerhöchste Priorität, da diese Anliegen dort untervertreten sind – dies zeigt sich gerade jetzt, wo der Ständerat eine Hintertür in den geplanten Atomausstieg einbauen möchte.

Veränderte Wahlempfehlung für den zweiten Wahlgang möglich

Für einen allfälligen zweiten Wahlgang, der bei zehn KandidatInnen absehbar ist, behalten sich die Grünliberalen vor, eine veränderte Wahlempfehlung abzugeben – je nach dem, wer zur zweiten Runde antreten wird. Klar ist für die Grünliberalen, dass sie jenen Kandidaten aus dem ökologischen Lager, der im ersten Wahlgang mehr Stimmen erhielt, im zweiten Wahlgang zur Wahl empfehlen werden – sei dies Alec von Graffenried oder Hans Stöckli. Die momentane Vertretung des Kantons Bern durch zwei konservative Politiker ohne erkennbares ökologisches Profil ist kein Abbild dieses vielfältigen Kantons; der liberale und ökologische Teil von Bern muss ebenfalls eine Vertretung in der kleinen Kammer erhalten.