Mittwoch, 9. September 2020

Medienmitteilung Abstimmungsparolen und Vervollständigung des Vorstandes

Die Grünliberalen der Stadt Thun lehnen sowohl den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Stadt Thun wie auch die Quartierschulinitiative ab. Bei den nationalen Abstimmungen folgen die Thuner mehrheitlich der nationalen Partei. Das ergab eine virtuelle Umfrage bei allen Mitgliedern. Die aufgrund der Corona-Krise im Frühjahr verschobene Versammlung vom Montag, 7. September bestätigte die Umfrageresul-tate. Zudem wurde der Vorstand nach zwei Rücktritten wieder vervollständigt.

Im Stadtrat haben die Vertreter der Grünliberalen Partei als einzige konstant gegen den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Stadt Thun argumentiert und abgestimmt. Konsequenterweise empfiehlt sie deshalb das Geschäft zur Ablehnung. In einem Punkt konnten sie bereits einen Erfolg feiern. Beim Planungskredit votierten sie gegen die Integration eines stadteigenen Rechenzentrums. Aufgrund dieser Intervention hat der Gemeinderat dies nochmals genauer geprüft und sich für eine Mietlösung (sog. Hosting) bei einem externen Anbieter entschieden. Auch beim Realisierungskredit wiesen die Grünliberalen auf die ungenügenden Grundlagen im Arbeitsplatzumfeld hin. So bemängelten sie, dass bspw. eine 50%-Anstellung zu einem eigenen, alleine genutzten Arbeitsplatz berechtigt. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass es sehr wohl möglich ist, die Arbeitsplatzauslastung mit modernen Arbeitszeitregelungen (bspw. Homeoffice) zu reduzieren. Die Partei ist überzeugt, dass somit auch mittelfristig genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Die Grünliberalen erwarten, dass selbst wenn, wie die Parolen der anderen Thuner Parteien vermuten lassen, der Kredit vom Volk freigegeben wird, der Gemeinderat momentan auf den Bau verzichten und erst die Auswirkungen des neuen «Normals» beobachtet.

 

Auch das andere regionale Geschäft, die Quartierschulinitiative, hatte bei den Mitgliedern keine Chance. Sie verfolgt vor allem Eigeninteressen und zementiert in einer sich immer schneller verändernden Welt den Status Quo. Die Vorlage wird ohne Gegenstimme zur Ablehnung empfohlen. Mit Ausnahme des Vaterschaftsurlaubes, der deutlich unterstützt wird, wurden alle anderen nationalen Vorlagen abgelehnt. Das Resultat bei der Vorlage zum Kauf von neuen Kampfflugzeugen war so knapp, dass die Thuner Partei hier Stimmfreigabe beschlossen hat.

 

Weiter haben die Mitglieder den Vorstand wieder vervollständigt, nachdem zwei Rücktritte zu verzeichnen waren. Neu in den Thuner Vorstand gewählt wurden

  • Nicolas Glauser (Beisitzer)
  • Leandro Kübli (Sekretariat und Vertreter der jglp)

Sie ergänzen die bestätigten bisherigen Vorstandsmitglieder ...

  • Norbert Fischer und Andreas Kübli (Co-Präsidium)
  • Pascal Schneiter (Kassier)
  • Nicole Krenger (Vertreterin Stadtrat)

Die weiteren statutarischen Taktanden (Rechnung 2019 und Budget 2020) wurden einstimmig angenommen. Die Versammlung wurde mit der Hoffnung geschlossen, dass die nächste Mitgliederversammlung wieder statutengerecht im Frühjahr 2021 stattfinden kann