Eine solche Bemessung ist weder nachvollziehbar noch üblich. Zudem fällt auch die Definition dieser gesellschaftlichen Dienstleistungen in der Studie sehr grosszügig aus. So fallen u.a. Kirchenmusik, religiöse Bildungsangebote und sogar die Medienarbeit der Kirchen darunter. Um den tatsächlichen Umfang der gesellschaftlichen Dienstleistungen zu definieren und messen, müssen diese in einem transparenten und effizienten Verfahren ausgeschrieben werden. Dieses bewährte Vorgehen wird zudem die Angebotsvielfalt und -qualität vergrössern, weil sich zusätzlich zu den Kirchen weitere gemeinnützige Institutionen bewerben können. Genau dafür werden sich die Grünliberalen im anstehenden politischen Prozess einsetzen.
Franziska Schöni-Affolter: «Die Grünliberalen anerkennen, dass die Kirchen wertvolle gesellschaftliche Dienstleistungen erbringen. Diese sollen vom Kanton aber über transparente Leistungsverträge und nicht über pauschale Lohnzahlungen für Pfarrer abgegolten werden. Dadurch würde die Angebotsvielfalt und -qualität erst noch vergrössert, weil sich zusätzlich zu den Kirchen weitere gemeinnützige Institutionen bewerben könnten.»